Im Rahmen unseres heurigen Jahresthemas „Wir und die anderen in der Welt“ haben wir uns entschlossen, Menschen zu unterstützen, denen es nicht so gut geht wie uns. Und dabei müssen wir gar nicht in die Ferne schweifen; Armut gibt es auch in Europa – gar nicht so weit weg von uns. Wir kontaktierten Herrn Peter Lanthaler aus dem Passeiertal, der mit seiner Organisation „Aktiv Hilfe für Kinder“ bereits seit vielen Jahren hilfsbedürftige Familien in Osteuropa unterstützt. Herr Lanthaler kam zu uns an die Schule und erzählte uns zu Bildern und mit einem Film über die Armut vieler Menschen in Rumänien, Moldawien und in der Ukraine. Aber er zeigte auch, wie viel durch die Mithilfe von Menschen aus Südtirol in diesen Ländern schon zum Guten verändert werden konnte. Wir waren erstaunt und betroffen darüber, dass es auch im scheinbar reichen Kontinent Europa so viel Armut gibt, fühlten uns aber auch angespornt, nach unseren Möglichkeiten mitzuhelfen, diese Armut zu lindern. Durch die Informationsblätter von Herrn Lanthaler erfuhren wir, was die Menschen in Osteuropa brauchen und was wir für sie sammeln und spenden können. So brachten in den Tagen nach dem Vortrag viele Schulkinder gut erhaltene Kleidung und Schuhe für Babys, Kinder und Erwachsene sowie Spiel- und Schulsachen mit. Gemeinsam mit den Lehrpersonen sortierten und verpackten die Schüler diese Sachspenden in Bananenkartons und mit der Zeit stapelten sich viele solche Schachteln auf unserer Schulbühne. Am Montag nach den Allerheiligenferien holte Herr Lanthaler unsere Spenden ab und wir konnten ihm voller Freude und auch mit ein bisschen Stolz an die 60 große Bananenkartons mit Kleidung, Schuhen, Spiel- und Schulsachen überreichen. Herr Lanthaler freute sich sehr über die gesammelten Gegenstände und sagte, dass wir damit ein ganzes Dorf beschenken könnten. Bereits am nächsten Tag startete ein großer LKW mit unseren Spenden und weiteren Hilfsgütern nach Rumänien. Dort bekommen vor allem arme Familien Dinge, die sie dringend brauchen. So können wir mithelfen, Hilfsbedürftigen ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Familien bedanken, die durch ihre Sachspenden zum Erfolg dieser Sammelaktion beigetragen haben. Bestimmt erfahren nicht nur die Beschenkten, sondern auch die Schenkenden Freude, so wie die Schriftstellerin Margarete Seemann sagte: „Nehmen füllt die Hände, Geben füllt das Herz.“